Die Erhaltung tropischer Diversität - ein verlorener Kampf?

Publication Type:Journal Article
Year of Publication:1994
Authors:K. Riede
Volume:7
Pagination:2–7
Keywords:outreach, rainforest, regenwald, save, the
Abstract:

Der Begriff der "biodiversity" geht zurück auf ein im Jahr 1986 von der US-amerikanischen National Academy of Sciences in Washington veranstaltetes "National Forum on BioDiversity" (Wilson 1988). Mit transatlantischer Verzögerung wird "Biodiversität" ungefähr seit der deutschen Übersetzung des Sammelbandes von Wilson (1992) auch im deutschen Sprachraum verwendet. Am ehesten läßt sich der Begriff mit "biologischer Vielfalt" übersetzen. Biodiversität umfaßt ganz unterschiedliche Organisatonsstufen des Lebendigen; zunächst die genetische Variation innerhalb einer Art, dann die Mannigfaltigkeit der Arten selber, bis schließlich hin zur Vielfalt unterschiedlicher Landschafts- und Lebensraumtypen. Der Begriff ist so weit gefaßt, daß man auch die Vielfalt sämtlicher Lebensäußerungen, ja sogar menschliche, kulturelle und ethnische Vielfalt unter diesem Begriff zusammenfassen könnte. Eine exakte wissenschaftliche Definition wurde bewußt vermieden, was meines Erachtens die Integration unterschiedlichster Forschungsansätze fördert. Die weite Verwendung und der Erfolg des Begriffs der Biodiversität sowohl bei Wissenschaftlern als auch Politikern hängt möglicherweise mit der traurigen Tatsache zusammen, daß biologische Vielfalt gegenwärtig auf allen genannten Ebenen schwer bedroht ist. Hierzu gibt es inzwischen zahlreiche umfangreiche Studien, auf die ich hier nur verweisen kann; der interessierte Leser findet in den jeweiligen neuen Arbeiten auch umfangreiche weiterführende Literatur (ARA 1990; Wilson 1992).Im folgenden Artikel möchte ich die Besonderheiten tropischer Biodiversität zusammenfassen, einige bisher unberücksichtigt gebliebene Aspekte herausarbeiten und eine persönliche Beurteilung der gegenwärtigen Situation abgeben.

URL:http://www.groms.de/data/zoology/riede/ecocid.html
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